Grundbegriffe / Erklärungen


Einrohrsystem

Bei Einrohrheizungen werden alle Heizkörper durch eine Ringleitung nacheinander mit warmem Heizungswasser versorgt und somit sind der Vor- und Rücklauf der Heizkörper an derselben Leitung angeschlossen.


Flächenheizungen

Bei Flächenheizsystemen wird die Heizwärme großflächig über Fußböden, Wände oder Decken abgegeben. Die Vorlauftemperatur ist bei Flächenheizungen niedriger und liegt bei 30°C bis 40°C (herkömmliche Heizkörper liegen bei 55°C bis 60°C).


Vorlauftemperatur

Die Vorlauftemperatur ist in einem Heiz- und Kühlkreis die Temperatur des wärme- bzw. kälte-übertragenden Mediums (z.B. Wasser), das einem technischen System zugeführt wird. Die Temperatur des aus dem System herausfließenden Mediums nennt man dementsprechend Rücklauftemperatur.


Zweirohrsystem

Bei Zweirohrheizungen werden alle Heizkörper durch voneinander getrennte Leitungen im Vor- und Rücklauf mit Heizungswasser versorgt.


Volumenstrom

Der Volumenstrom (Durchflussmenge) ist eine physikalische Größe aus der Fluidmechanik und gibt an wie viel Volumen eines Mediums (Flüssigkeit oder Gas) pro Zeitspanne durch einen festgelegten Querschnitt transportiert wird.


Fließgeräusche

Wenn die Heizung Geräusche macht, ist oft die Pumpe zu hoch eingestellt - vermutlich als "Kunstgriff", um auch Heizkörper weit oben im Haus mit Wärme zu versorgen. Diese leider immer noch gebräuchliche Methode treibt aber nicht nur Energieverbrauch und Heizkosten in die Höhe, sondern verfehlt auch ihr Ziel.


Hydraulischer Abgleich

Ein hydraulischer Abgleich ist erforderlich, um zu erreichen, dass sich in einem verzweigten hydraulischen System bestimmte Volumenströme einstellen. Wenn sich an bestimmten Strängen bzw. Kreisen des Systems ein zu geringer Volumenstrom ergibt, wird der Durchfluss anderer Stränge oder Kreise gezielt gedrosselt, um einen Ausgleich zu erreichen.


Wer kennt nicht das Problem, dass einige Heizkörper in den Räumlichkeiten seiner Wohnung oder Hauses schneller und stärker warm werden, während wiederum andere Heizkörper nicht mit ausreichend Wärme versorgt werden oder im schlimmsten Fall sogar störende Fließgeräusche in den Heizkörperventilen und Rohrleitungen entstehen. Oft ist das Problem nicht gleich gefunden und Frust macht sich schnell  breit. Hier könnte eine nicht optimal eingestellte Warmwasser-Heizungsanlage erste Hinweise liefern.

Aber wie funktionieren Warmwasser-Heizungsanlagen überhaupt? In der Regel verfügen sie über Einzelraum-Regelungen, die den Durchfluss solange reduzieren bis die  gewünschte Raumtemperatur erreicht ist. Dadurch schwanken die Durchflussmengen im Heizkreislauf beträchtlich und bei bestimmten Betriebszuständen kann sich eine Unterversorgung bestimmter Stränge ergeben. Idealerweise werden Durchflussmengen und Vorlauftemperatur als Arbeitspunkt der Heizungsanlage so reguliert, dass jeder Raum mit der richtigen Wärmemenge versorgt wird, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.

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